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Halb Deutschland hat eine Mahlzeit im Gefrierfach

Viel zu tun und keine Zeit selbst zu kochen? Wem Bestellen auf Dauer zu teuer ist, für den schaffen Tiefkühlgerichte Abhilfe. Und die Deutschen sind im internationalen Vergleich regelrechte Tiefkühl-Connaisseur: Etwa 46 Prozent der hierzulande für die Statista Consumer Insights befragten Personen haben angegeben in den letzten drei Monaten vor der Befragung Tiefkühlkost gekauft zu haben.

Wenn es schnell gehen soll, kommen in Deutschland gern Tiefkühlgerichte wie Pizza auf den Tisch. Foto: Pixabay

Quelle: Statista

Einen ähnlich hohen Anteil an Tiefkühl-Käufer:innen registrierten die Statista-Expert:innen nur in den USA (44 Prozent). Der Blick auf den für Kulinarik bekannten europäischen Nachbarn Frankreich zeigt, dass Tiefkühlgerichte nicht überall in Europa gut ankommen – die Franzosen scheinen diese eher abzulehnen. Nur ein Viertel der in Frankreich befragten Menschen gaben zu, in den vergangenen drei Monaten tiefgekühlte Fertiggerichte gekauft zu haben.

Die Gründe für den weitverbreiteten Konsum von Tiefgefrorenem in Deutschland sind vielseitig. Einerseits sind die Fertiggerichte zeitsparend und praktisch andererseits auch günstig im Einkauf, weshalb viele eher einkommensschwächere Haushalte auf solche Produkte zugreifen. Zudem hat Deutschland mit Frosta und Dr. Oetker starke Unternehmen beziehungsweise Marken, die auf Feinfrost spezialisiert sind. Letzteres hat vor allem im Segment Tiefkühlpizza eine dominante Marktposition, wie eine weitere Statista-Grafik zu den beliebtesten TK-Pizzamarken zeigt.