Butter gab an der EEX in der vergangenen Woche weiter deutlich nach. Der aktivste Oktober-Future schloss am Dienstag bei 6.025 €/t. Das waren 1.000 € weniger als vier Wochen zuvor. Zu Beginn dieser Woche stabilisierte sich Butter wieder etwas und lag bei 6.067 €/t. Auch beim Magermilchpulver waren die Vorzeichen rot. Der Frontmonat September fiel bis Dienstagabend auf 2.340 €/t und erreichte damit einen neuen Tiefststand. Der Preisdruck auf dem Weltmarkt ist groß, wovon vor allem Butter betroffen ist. Hinzu kommen die von den USA verhängten Zölle, unter denen vor allem irische Molkereien leiden, für die die USA ein traditionell wichtiger Exportmarkt sind.
- Milchanlieferung: Der saisonale Rückgang wurde unterbrochen. Die Molkereien erfassten in der 34. Woche 1,0 % mehr Milch als in der Vorwoche und damit 3,7 % mehr als in der Vorjahreswoche.
- Magermilchpulver: Die Nachfrage ist ruhig. Bei den Werken gehen wenig Anfragen ein. Kontrakte werden abgerufen. Exporte auf den Weltmarkt sind aufgrund des starken Euros schwierig.
- Vollmilchpulver: Der Markt ist ruhig. Die Käufer agieren abwartend. Deutsche Ware ist am Weltmarkt weiterhin nicht konkurrenzfähig. Die Preise sind uneinheitlich bis leicht schwächer.
- Butter und Käse: Der Preis von 250 g-Butter ist gesunken. Emmentaler kann sehr gut verkauft werden.
- Auch die Käsenotierungen gaben in den Vorwochen nach, konnten sich jedoch zuletzt behaupten.
- Die Kurse für Spotmilch gaben zuletzt wöchentlich um ein bis zwei Cent nach und lagen in Nord-Westdeutschland bei 44,00 Cent und in den Niederland bei 49,00 Cent/kg.
Biomilch ist aktuell sehr gefragt. Die Basispreise liegen um die 70 Cent/kg. (nach topagrar)