Damit ist die verbrannte Waldfläche 2024 deutlich kleiner als der jährliche Durchschnittswert von 844 Hektar (seit 1991). Die Anzahl der Brände lag mit 563 ebenfalls deutlich unter dem Mittel von 1.139 Bränden. Die Brandfläche betraf 241 Hektar Laubholz und mehr als 93 Hektar Nadelholz.
Feuchtheißes Jahr 2024 Grund für weniger Waldbrände
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der Sommer 2024 ein weiterer Wärmerekordhalter seit dem Beginn regelmäßiger Messungen im Jahr 1881. Allerdings brachte das wechselhafte Wetter viele Schauer und Gewitter mit sich – anders als in den trockenheißen Sommern der Jahre 2003, 2015, 2018, 2019 und 2022. "Dieses feuchtheiße Wetter war sicher maßgeblich Grund für die geringere Anzahl der Brände sowie für die kleinere Waldbrandfläche", ordnet BZL-Leiter Dr. Josef Goos die Statistik ein. Fast die Hälfte der Brände entstanden in den Monaten Mai und August.
Größte Brandflächen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Im Bundesländervergleich liegt Brandenburg mit 211 Bränden auf rund 226 Hektar an der Spitze. Im Ranking folgen Sachsen-Anhalt mit 39 Hektar, verteilt auf 39 Brände, und Thüringen mit 35 Hektar (34 Brände).
Brandursache häufig unbekannt
239 Waldbrände (rund 42 Prozent) entstanden aus ungeklärten Ursachen, gefolgt von Fahrlässigkeit mit ungefähr 27 Prozent. Mehr als die Hälfte (88) der Brände, die durch Fahrlässigkeit entstanden, sind unter anderem auf Camper, Besucher im Wald oder Kinder zurückzuführen.
Die vollständige BLE-Waldbrandstatistik ist abrufbar unter www.bmel-statistik.de/waldbrandstatistik.