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Maisaussaat weitgehend abgeschlossen - Regen kann kommen

Die Maisaussaat ist nun Anfang Mai im Land weitgehend abgeschlossen. Die Bestellbedingungen waren gut, der Boden ausreichend warm, teils war es etwas windig. Die Aussaat konnte ohne witterungsbedingte Unterbrechungen durchgeführt werden. Die kühlen Nächte konnten dem gekeimten Mais nichts anhaben, sehr früh bestellte Bestände wurden, wenn sie schon aufgelaufen waren, in Mitleidenschaft gezogen.

Die Maisausaat ist in Schleswig-Holstein so gut wie abgeschlossen. Foto: Landwirtschaftskammer

Bei unmittelbar vor der Aussaat vorbereiteten Flächen konnte das Saatkorn in die feuchte Erde gelegt werden. Grundsätzlich sollte bei trockenen Bedingungen das Saatgut in den feuchten Bodenhorizont abgelegt werden.

Mais ist eine wärmeliebende Pflanze. Das Jahr 2018 hat in Teilen zwar gezeigt, wie trockenheitsresistent und mit wie wenig Wasser die Pflanze auskommen kann, aber auch beim Mais waren Ertragseinbußen 2018 zu verzeichnen und es folgte Futterknappheit. Ob daraus Rückschlüsse auf das aktuelle Jahr gezogen werden können ist offen und zum einen von den aktuellen Grundwasservorräten im Boden und zum anderen von der weiteren Temperaturentwicklung sowie Niederschlagsmenge und -verteilung im weiteren Vegetationsverlauf abhängig.

Aufgrund der nassen Bedingungen zur Wintergetreidebestellung im Herbst 2019, ist neben anderen Sommerungen voraussichtlich 2020 erneut mit einer ähnlich großen Maisanbaufläche wie im Vorjahr zu rechnen. 2019 wurden nach Angaben des Statistikamt Nord Mais auf 177.800 ha angebaut. Nach wie vor ist Mais die erste Wahl als Futterpflanzen in der Milchviehhaltung sowie bei der Erzeugung von Strom aus Biogas. Nachteilig ist er in zu engen Fruchtfolgen für den Boden, da er eher humuszehrend ist. Vorteile bringen Pflanzengesellschaften wie Mais in Kombination mit anderen Früchten, die im Rahmen des Greenings auch als Vorrangflächen anerkannt werden.

Aktuelle Informationen zur Bestandsführung finden sich unter www.lksh.de