Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, sagte: „Wir ziehen für die Ernte 2025 eine gemischte Bilanz: Trotz zufriedenstellender Erträge belasten niedrige Getreidepreise und gestiegene Produktionskosten die wirtschaftliche Lage der Betriebe erheblich, und zwar das dritte Jahr in Folge. Besonders die Qualitätsverluste beim Weizen durch Regen und der anhaltende Preisdruck auf den Weltmärkten verschärfen die Situation dieses Jahr. Bei einem Weizenertrag von 9 t/ha und einem Preis von 170 Euro/t für Brotweizen ergibt sich abzüglich aller Kosten ein Verlust von mehr als 400 Euro pro Hektar im Ackerbau. Bei einem Futterweizenpreis von rund 150/t Euro ist der Verlust noch größer. Die Landwirtschaft muss sich auf Ertragsrisiken im Anbau und Marktunsicherheiten mehr denn je einstellen. Mit gezielter Sortenwahl, mehr Fruchtfolge, Technikinnovationen und praxisnaher Beratung zeigen wir als Landwirtschaftskammer, wie Betriebe Risiken streuen und sich noch besser auf Wetterextreme und die Anforderungen der Märkte einstellen können.“
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