Staatsseketärin Katja Günther: „Temporäre Überflutungen und über die Ufer tretende Gewässer können gefährlich werden und hohe Kosten verursachen. Mit der neuen Beratungsstelle Wassergefahren unterstützen wir unsere Städte und Gemeinden dabei, sich gut vorzubereiten.“
Die Beratungsstelle Wassergefahren des Landes Schleswig-Holstein für Kommunen sowie Wasser- und Bodenverbände hat ihre Arbeit aufgenommen. Kommunen und Verbände konnten sich im Rahmen einer Online-Veranstaltung über das Angebot der Beratungsstelle informieren.
Staatssekretärin Katja Günther eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung des Wassergefahrenmanagements: „Extreme Niederschlagsereignisse treten infolge der Klimakrise immer häufiger auf. Temporäre Überflutungen und über die Ufer tretende Gewässer können gefährlich werden und hohe Kosten verursachen. Mit der neuen Beratungsstelle Wassergefahren unterstützen wir unsere Städte und Gemeinden dabei, sich gut vorzubereiten. Jeder Ort ist unterschiedlich. Wir wollen, dass unsere Kommunen alles an der Hand haben, um die Gegebenheiten vor Ort bewerten und passende Maßnahmen ergreifen zu können. Auch eine wassersensible Siedlungsentwicklung gewinnt an Bedeutung. Für die große Aufgabe, Straßen, Gebäude, technische Infrastruktur und nicht zuletzt die Bevölkerung vor Binnenhochwasser und Starkregen zu schützen, ist Wissensweitergabe und Vernetzung besonders wichtig.“
Die kostenlose Beratungsstelle Wassergefahren ist eine Anlaufstelle für Informationsbedarfe aller Art rund um das Thema kommunaler Überflutungsvorsorge. Sie bietet Informationsmaterialien wie Maßnahmensteckbriefe, Themenblätter oder regionale Praxisbeispiele sowie Vernetzungs- und Informationsveranstaltungen. Eine Broschüre, die sich gezielt an die Kommunalpolitik richtet, kann kostenlos auch in gedruckter Form angefordert werden. Mit dem so genannten Einstiegspaket bekommen Kommunen, die noch am Anfang ihrer Vorsorgebemühungen stehen, eine bewusst niedrigschwellige Hilfestellung um sich selbstständig und kostenfrei einen ersten Überblick über die eigene Überflutungsgefährdung vor Ort zu verschaffen und Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen zu können. Darüber hinaus vermittelt sie auch einen Überblick über bestehende, umfassendere Angebote, sowie Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen von anderen Institutionen. Mit dem niedrigschwelligen Ansatz sollen weitere Kommunen zum Handeln und zur Nutzung der schon bestehenden Strukturen angeregt werden.
Angesiedelt ist die Beratungsstelle Wassergefahren beim Landesamt für Umwelt in Flintbek und steht bei Fragen zur kommunalen Überflutungsvorsorge zunächst bis Ende 2028 zur Verfügung.
Weitere Information zur Beratungsstelle und den Angeboten sind online unter www.schleswig-holstein.de/wassergefahren abrufbar.
Kontakt zur Beratungsstelle (für kommunale Überflutungsvorsorge):
Landesamt für Umwelt - Beratungsstelle Wassergefahren
E-Mail: Beratungsstelle_Wassergefahren@lfu.landsh.de
Telefon: 04347 704-704
Verantwortlich für diesen Pressetext: Clara van Biezen, Carolin Wahnbaeck, Jonas Hippel Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur