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Mit dem Rückepferd im Einsatz: Landwirtschaftskammer auf Gut Knoop

Heute findet auf Gut Knoop in den Wäldern und dem Ruheforst in Altenholz eine „Aufräumaktion“ auf traditionelle Art und Weise mit Rückepferden statt. Sinn und Zweck war es, mit dem Pferd das Holz möglichst schonend aus dem Bestand zu bringen. Diese traditionelle Methode kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Waldböden oder Baumbestände besonderen Schutz bedürfen.

Rückepferde im Forsteinsatz. Foto: Pixabay

Dr. Gerrit Bub, Leiter der Abteilung Forstwirtschaft, betonte: „Wir sind nah bei den Waldbesitzern. Wir beraten, betreuen die privaten und kommunalen Waldeigentümer in Schleswig-Holstein. Wir bieten umfassende individuelle Lösungen an und helfen, den Wald erfolgreich zu bewirtschaften“. Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein betreut ca. 35.000 ha Privatwald, darunter auch 21 Bestattungswälder.

Bestattungswälder der Ruheforst von Gut Knoop sind Orte für die letzte Ruhestätte von Menschen. Sie bieten eine Ergänzung zu Friedhöfen und für die Forstbetriebe bieten sie eine Alternative zur herkömmlichen Waldwirtschaft mit Holzverkauf. Auch die Natur hat etwas davon, denn in den sogenannten Ruhewäldern gedeiht auch die Artenvielfalt. An diesen Orten macht es Sinn mit traditionellen Methoden, wie dem Einsatz von Pferden die Aufgabe in der Waldwirtschaft zu erledigen, erklärt Förster Sven Bielfeldt.

Die Landwirtschaftskammer hat insgesamt 12 Bezirksförstereien, die sie betreibt. Sven Bielfeldt erklärt, dass in seinem Bezirk von 1.700 ha und 9 Betrieben Pferde auf speziellen Standorten eine Alternative zu den modernen Maschinen wie Havester oder Rückezug sein können.

Der Wald von Gut Knoop umfasst 170 ha, darunter 15 ha Ruheforst. 

Die Landwirtschaftskammer fördert und berät mit ihren 12 Bezirksförstereien flächendeckend vor Ort, im ganzen Land zur forstlichen Bewirtschaftung, Planung, Durchführung und Abrechnung von forstlichen Maßnahmen, z. B. Auszeichnen von Waldbeständen, Holzaufmaß, Holzverkauf, Kulturplanung usw. Auch in Sachen Förderung berät die Landwirtschaftskammer z. B. bei Erst- und Wiederaufforstungen, Kultur- und Jungbestandspflege sowie der Bewältigung von Klimaschäden im Wald.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Daniela Rixen, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Tel.: 0 43 31-94 53-110, drixen@lksh.de