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Heute (3. Mai) ist Tag des deutschen Spargels

Grund genug, um auch hier im Norden auf das leckere, edle Gemüse hinzuweisen, das sich gerade jetzt im Mai großer Beliebtheit erfreut.

Endlich gibt es heimischen Spargel frisch vom Feld. Foto: Thomas Hanf, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

„Schleswig-Holsteins Spargel schmeckt nach Land und mehr“ – das ist der Slogan des Arbeitskreises Spargel, der gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein dafür sorgt, dass jeder erfährt, wo es den König der Gemüse in der Saison von April bis zum 24. Juni auf dem Hof in Ihrer Region zu kaufen gibt.

Über 40 Betriebe bieten ihre Ware direkt ab Hof an. Schauen Sie selbst, welcher Betrieb zum Einkauf für Sie am günstigsten liegt: 

Spargelstrasse Flyer

 

Fakten zum Spargel:
Spargel ist der Frühlingsbote unter den Gemüsen,
 weil er eines der ersten frisch produzierten Gemüse des Jahres ist. Noch dazu ist er ein klassisches Saisonprodukt, weil er nur bis zum 24. Juni (Johanni) zu bekommen ist. Mit wärmeren Temperaturen werden die Mengen in den kommenden Wochen zunehmen. Die Haupterntemengen werden in Schleswig-Holstein Ende April bis Mitte Mai erwartet.

Knapp 460 ha Spargel werden hierzulande von 44 Betrieben angebaut, davon sind rund 60 ha Junganlagen. Das sind die Zahlen des Statistikamtes von 2023, neuere gibt es noch nicht. Es ist festzustellen, dass die Anbaufläche bundesweit und auch im kleineren Rahmen landesweit in den letzten Jahren reduziert worden ist und auch die Verfrühung eingeschränkt wurde.

Schleswig-Holstein ist gegenüber anderen Bundesländern schon immer ein kleines Anbauland gewesen. Hier spielt der Absatz über die Direktvermarktung eine besondere Rolle. Rund 90 % werden direkt vermarktet über Hofläden, Verkaufsstände am Straßenrand, Wochenmärkte und Supermärkte. Etwa 1.900 t wurden in der vergangenen Saison in Schleswig-Holstein geerntet.

Verbraucher setzen auf heimische Ware
In Deutschland liegt der Selbstversorgungsgrad bei Spargel bei 84 %, das ist gegenüber anderen Gemüsearten sehr hoch, Tomaten (3,5 %) und Gurken (31 %) haben zum Beispiel deutlich niedrigere Selbstversorgungsgrade.

Das bedeutet, dass die Nachfrage beim Spargel durch das heimische Angebot gedeckt werden kann (kurze Wege, heimische Lieferketten), und die meisten Verbraucher tun dies auch, das zeigen Zahlen der AMI. Gegenüber der Spargelmenge aus Deutschland spielt Importware nur eine untergeordnete Rolle.

Hierzulande wird am liebsten weißer Spargel, und der vorzugsweise von Betrieben aus der Region, gegessen. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt im Durchschnitt bei 1,5 kg und Jahr. Aber auch grüner Spargel erfreut sich zunehmender Beliebtheit, schätzungsweise werden rund 200 g im Jahr verzehrt.

Woran erkennt man frischen Spargel?
Verbraucher sollten auf regionalen Spargel direkt vom Erzeuger aus Hofläden oder vom Wochenmarkt achten, denn dort ist er am frischesten. Frischen Spargel erkennt man an den geschlossenen Spitzen. Er quietscht beim Aneinanderreiben. Die Schnittstellen sind feucht und nicht eingetrocknet. Nach dem Kauf sollte der Spargel möglichst schnell mit einem feuchten Küchenhandtuch umwickelt im Kühlschrank gelagert werden, bis er auf dem Teller landet.