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Gefahr durch Eichen-Prachtkäfer: Erste Nachweise in Lübeck und Segeberg

Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt weist aktuell auf eine massive Zunahme von Schäden durch Eichenprachtkäfer in der Mitte Deutschlands hin. Bisher tritt diese Insektenart in Schleswig-Holstein noch selten auf, allerdings gibt es Nachweise zum Beispiel aus den Bereichen Lübeck oder Segeberg.

 

Tote Eiche mit typischer Rötung der Rinde durch Spechtabschläge. Foto: Dr. Borris Welcker, LKSH

Als wärmeliebende Arten profitieren die Prachtkäfer von der Klimaerwärmung und einige Arten werden in Zukunft sehr wahrscheinlich auch bei uns im Norden zunehmend Probleme bereiten. Daher sollten alle Waldbesitzenden und -Bewirtschafter mit Eichenbeständen diese Flächen regelmäßig kontrollieren, um einen möglichen Befallsbeginn so früh wie möglich festzustellen. Die Entnahme befallener Bäume ist die einzige derzeit bekannte wirksame Maßnahme, um einer größeren Verbreitung entgegenzuwirken. Die aktuelle Waldschutzmeldung zum Eichen-Prachtkäfer und die sich in der Entwicklung befindlichen Praxishinweise zur Kontrolle stellt die Versuchsanstalt auf ihrer Homepage zur Verfügung: www.nw-fva.de/wir/aktuelles/prachtkaeferbefall

Auch die Forstabteilung der Landwirtschaftskammer berät zu Fragen des Waldschutzes.