Die Sorge um den Betrieb, Stress am Arbeitsplatz, Konflikte in der Familie, kritische Lebensereignisse – irgendwann wird es einfach zu viel, um mit Belastungen alleine fertig zu werden. Wird Arbeitsdruck zur Krankheit, leiden oft auch die Tiere. „In den meisten Fällen gehen diesen tierischen Tragödien lang andauernde, menschliche Leidenswege voraus“, sagt Karin Hendrix, die als Fachärztin an einer psychosomatischen Klinik im bayerischen Simbach am Inn regelmäßig Landwirte betreut.
Landwirtinnen und Landwirte stehen zunehmend unter Druck. Wer Hilfe braucht, sollte sich nicht scheuen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die SVLFG steht ihren Versicherten in persönlichen Überlastungssituationen mit einer Krisenhotline zur Seite. Diese ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 05 61-78 51 01 01 erreichbar (auf Wunsch auch anonym). Auch Landwirtschaftskammern, Berufsverbände sowie die Landwirtschaftlichen Familienberatungsstellen bieten individuelle Unterstützung an. Hier ist Dr. Uwe Scheper zu nennen als Vertrauensperson „Tierschutz in der Landwirtschaft“ (Tel.: 01 51-52 78 98 40, E-Mail: vertrauensperson.tierschutz@mllev.landsh.de)
Im Zuge der Kampagne „Mit uns im Gleichgewicht“ bietet die SVLFG darüber hinaus speziell an die Grüne Branche angepasste Angebote, um die seelische und körperliche Gesundheit zu stärken. Hier ist auch die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein beteiligt. Mehr Informationen dazu stehen online auf www.svlfg.de/gleichgewicht sowie unter www.lksh.de/beratung/gemeinsam-gegen-psychische-belastungen-in-der-landwirtschaft und unter www.lksh.de/beratung/soziooekonomische-beratung/beratung-landwirte-in-not