Bei den hochsommerlichen Temperaturen ist mit einer weiter raschen Abreife zu rechnen. Die Gebote für die neue Ernte sind wieder spürbar zurückgesetzt worden. Vereinzelt konnten die Preise für Futterweizen und Hafer sich dieser Entwicklung entziehen. Der Deutsche Raiffeisenverband geht von einer Getreideernte aus, die mit 41 Mio. t 6 % über dem Vorjahresergebnis liegt.
Die Weizenanbaufläche ist gegenüber dem Vorjahr um 12 % gestiegen, während der Weizenertrag je Hektar um 5 % höher liegen könnte. Damit könnte das Weizenangebot deutschlandweit 18 % gegenüber dem Vorjahr steigen. Auch in Schleswig-Holstein geht man von einer um 15 % erhöhten Weizenanbaufläche von 130.000 ha aus. Global verstärkt sich der Preisdruck durch Erwartungen einer großen Weizenernte. Analysten prognostizieren, dass die globalen Weizenvorräte von 264 Mio. t auf 271 Mio. t steigen werden. Die Erzeugerpreise stehen daher unter Druck. Weitere Infos zu aktuellen Preisen finden sich unter lksh.de sowie in unserem Markttelegramm.
Text: Daniela Rixen und Karsten Hoeck, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein