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Spargelsaison 2025: Betriebe mit dem Verlauf der Saison zufrieden

Günstige Witterungsverhältnisse und die Lage der Feiertage sorgten für ideale Bedingungen

Spargelanlage im Aufwuchs - die Spargelbetriebe im Lande sind zufrieden mit der Spargelsaison 2025. Die Regenfälle der letzten Wochen und Tage und die wüchsigen Temperaturen lassen auf gute Erträge für die nächste Saison hoffen. Die Spargelpflanzen lagern jetzt Nährstoffe in den Speicherwurzeln für das nächste Jahr ein. Foto: Thomas Hanf, LKSH

Rund um den 24. Juni (Johanni) wird auf den Spargelbetrieben in Schleswig-Holstein die Spargelsaison traditionell beendet. Insgesamt zeigen sich die Betriebe mit dem Verlauf der Saison zum großen Teil zufrieden. „Eine für die Erntemengen günstige Witterung und die Lage der Feiertage sorgte für eine gleichbleibende Nachfrage, eine gute Qualität und eine ordentliche bis gute Saison bei unseren Spargelbetrieben im Lande“, bestätigt Andreas Löding, Vorsitzender des Arbeitskreises Spargel Schleswig-Holstein.

Flächenvorbereitung oftmals optimal

Mit sehr guten Bedingungen hatte es im März begonnen und die Spargelbauern im Land konnten die Flächen für die Spargelsaison entsprechend gut und zügig vorbereiten. Das heißt, die Spargeldämme wurden aufgedämmt und die Folien aufgelegt. Durch die optimalen Verhältnisse waren die Dämme feinkrümelig und haben deshalb ein schnelles Erwärmen gewährleisten können, denn der Spargel wächst erst bei Temperaturen von zehn bis zwölf Grad Celsius an der „Triebkrone“.

Saisonstart und offizieller Spargelanstich vor Ostern

Aufgrund der guten Voraussetzungen lag der Start der Spargelsaison 2025 bei den meisten Betrieben mehr als eine Woche vor Ostern (Ostern war dieses Jahr sehr spät). Am 9. April wurde im Enten- und Spargelparadies auf dem Hof von Timm Schümann in Hasenmoor im Kreis Segeberg vom Arbeitskreis Spargel und der Landwirtschaftskammer die Spargelsaison eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Gros der Betriebe dank der Foliensysteme nennenswerte Mengen an Spargel. So wurde das Osterfest in diesem Jahr der erste Absatzhöhepunkt für die Spargelbetriebe in Schleswig-Holstein.

Gute Ernte- und Absatzmengen bis fast zum Ende der Saison

Das sonnige Wetter und die Feiertage (erster Mai, Muttertag, Christi Himmelfahrt, Pfingsten) sorgten in den Wochen nach Ostern für die nötigen Kaufanreize und die Betriebe zeigten sich mit dem Absatz zufrieden. Auch sorgten die sonnigen Tage für ausreichende Erntemengen, ohne dass es durch zu hohe Temperaturen ein Überangebot an heimischem Spargel gab. In Schleswig-Holstein werden ca. 90 Prozent des erzeugten Spargels direkt vermarktet. Die Nachfrage passte also in weiten Teilen der Saison gut zu den produzierten Mengen. Zum Ende der Saison, vor allem nach Pfingsten) wurden viele Anlagen bereits aus der Produktion genommen, sodass sich das Angebot verknappte.

Witterung entscheidend für die nächste Saison

Spargelanlagen im Ertrag können längere Trockenphasen in der Erntezeit gut verkraften. Durch die Speicherwurzeln, die sehr tief in den Boden reichen gab es für die Produktion der Erntemengen ausreichend Wasser. Junganlagen und frühe Anlagen, die im Mai aus der Produktion gingen, mussten allerdings teilweise bewässert werden. 
Die Regenfälle im Juni haben gute Voraussetzungen für die entscheidende Aufwuchsphase der Spargelanlagen geschaffen. Erst nach der Erntezeit benötigen die Spargelpflanzen durch die Feuchtigkeitsabgabe über den Blattapparat größere Wassermengen. Zusätzlich sorgen die höheren Temperaturen für eine gute und schnelle Triebausbildung. Nach der Erntesaison werden bei der mehrjährigen Kultur Spargel die Nährstoffe für das nächste Jahr dann eingelagert. Nun benötigen die Spargelanlagen viele Sonnenstunden und ausreichende Niederschlage im Laufe des Sommers bis September, um nach dem positiven Beginn optimale Voraussetzungen für die Saison 2026 zu schaffen, damit Verbraucher
auch im kommenden Jahr den König der Gemüse aus dem heimischen Anbau wieder genießen können.

Knapp 450 Hektar Spargel werden hierzulande von 40 Betrieben angebaut, davon sind rund 55 Hektar Junganlagen.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Daniela Rixen, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein