Bodenanspruch • kalkhaltige, nähstoffreiche, tiefgründige Böden • hohe und sichere Kornerträge ab 50 Bodenpunkte • Grenzstandorte: ab 25 bis 30 Bodenpunkte: Bei ausreichender Wasserversorung und mit ausgewählten Sorten möglich, nur nach Blattfruchtvorfrucht / Mais, oftmals Qualitätsprobleme |
pH-Wert • standortoptimal, in der Regel 6,5 bis 7,0 |
Fruchtfolge • sichere Erträge nach Blattfruchtvorfrucht (Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerfutter) • geeignete Getreidevorfrucht: Hafer • bedingt geeignete Getreidevorfrucht: Sommergerste, Weizen |
Weizen nach Weizen • Lehmböden: Ertragseinbußen bis 10 % • Marsch: 5 bis 8 % im Vergleich zu Weizen nach Raps • bessere Lehmböden: mehrjährige Selbstfolge und Weizen nach Weizen (z. B: Raps-Weizen-Weizen) mit angepasster Produktionstechnik möglich • Marsch: Weizen in mehrjähriger Selbstfolge möglich |
Saatzeit • Marsch: 15. (10.) bis 25. September (Bei Problemen mit Ackerfuchsschwanz spät säen) • Östliches Hügelland - früh: 10. (5.) bis 20. September (Möglich, aber Probleme mit Gelbverzwergungvirus/Ackerfuchsschwanz/Krankheiten stärker als zum normalen Saattermin, keine generelle Empfehlung) • normal: 25. Sept. bis 10. Oktober (ab November nur noch nach Zuckerrüben/Mais sinnvoll) • spät: ab 20. Oktober (ab 5. November nur noch nach Zuckerrüben sinnvoll) |
Saatbett • Saatbett unten fest, oben locker Saattiefe: • 2 bis 4 cm |
Saatdichte • früher Saattermin: 220 bis 240 Körner/m² ( bei Hybridweizen 150 keimfähige Körner/m²) • normaler Saatermin: 260 bis 320 keimfähige Körner/m² • Spätsaat: 350 bis 380 (400) keimfähige Körner/m² • ungünstige Bodenbedingungen und/oder Weizen nach Weizen: Höhere Saatdichte zum jeweiligen Aussaattermin |
Berechnungsformel der Saatdichte: Saatmenge (in kg/ha) = Keimf. Körner/m² x Tausenkornmasse x 100 : Keimfähigkeit (%) x Feldaufgang (%) |
Stickstoffdüngung 1. Gabe (Vegetationsbeginn): 35 bis 40 %* 2. Gabe (Schosserdüngung) EC 30-32: 35 bis 40 %* 3. Gabe (Spätdüngung) EC 39-47: 20 bis 30 %* (*N-Mengen-Aufteilung: Aktuellen Vegetationsverlauf beachten!) - Die zu düngende N-Menge (unter Berücksichtigung von Nmin) richtet sich nach dem mehrjährigen Durchschnittsertrag des Standortes (s. Düngeverordnung) |
Wachstumsregler (l/ha) • Eine zweimalige Behandlung mit Wachstumsreglern ist i.d.R. ausreichend (in BBCH 30/31 und BBCH 37/49) |
Beizung • Schwarzbeinigkeit : Wurzelschutzbeize in Weizen nach Weizen nur auf Standorten mit < 50 Bodenpunkten zur Risikoabsicherung empfohlen. |
Fungizide • Halmbruch: Bekämpfung bei anfälligen Sorten und Weizenvorfrucht bei Erreichen der Bekämpfungsschwelle • in der Regel ist in EC 30-31 eine Blattbehandlung gegen Mehltau (Halmbruch) und Septoria und • in EC 37-39 eine Blattbehandlung gegen Blattseptoria und Roste (evtl. Mehltau) sowie • in EC 61-63 eine Ährenbehandlung gegen Ährenfusarien, Blattseptoria und Braunrost nötig • Entsprechende Mittelübersicht unter www.lksh.de/landwirtschaft/pflanze/getreide/winterweizen/Rubrik "Pflanzenschutz" • Hinweise des Pflanzenschutz-Warndienstes beachten ! |
Insektizide • Herbst- und Frühjahrsbehandlung mit Insektiziden z. T. nötig (Blattlausbefall) • Hinweise des Pflanzenschutz-Warndienstes beachten! |