Verbundprojekt „Innovationsnetzwerk Rind“ (InnoRind)

Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein ist Teil des im Mai 2021 gestarteten Verbundprojektes „Innovationsnetzwerk Rind“ (InnoRind) - zukunftsfähige Rinderhaltung in Deutschland unter Berücksichtigung von Tierwohl, Umweltwirkungen und gesellschaftlicher Akzeptanz.

Ziel des Projektes „InnoRind“ ist die Entwicklung von innovativen Ansätzen für eine zukunftsfähige Rinderhaltung in Deutschland. Die Aufgabe des Netzwerks besteht darin, den Status quo der deutschen Rinderhaltung zu ermitteln, um Verbesserungspotentiale zu erkennen und deren Umsetzung auf den Versuchsbetrieben zu planen.

Informieren Sie sich gerne auch über unsere Social-Media-Kanäle:

Instagram: https://www.instagram.com/innorind_/

Facebook: https://www.facebook.com/people/InnoRind/100090849855153/

Ansprechpartner

Verbundprojekt „RindforNet_SH"

Der technologische Fortschritt hat in der landwirtschaftlichen Praxis Einzug erhalten und ermöglicht eine umweltschonende Produktion bei Verbesserung der Ressourceneffizienz sowie der Tiergesundheit. Die Entwicklung in Mobilfunk und Übertragungsverfahren führte in den letzten Jahren zu neuen Möglichkeiten in der Digitalisierung von Datenströmen sowie darauf aufbauenden innovativen digitalen Anwendersystemen.

Im Rahmen des Verbundprojekts „Rinderforschungs-Netzwerk Schleswig-Holstein“ (RindforNet_SH) werden Fragen der Digitalisierung in der Milchviehhaltung beim Weidemanagement, in der Überwachung der Eutergesundheit und bei der Nutzung von Klimabilanzierungstools beleuchtet. Mithilfe der Forschungs- und Beratungsorganisationen und den zugehörigen Versuchsbetrieben der ökologischen sowie konventionellen Milchviehhaltung in Schleswig-Holstein wird ein umfassendes Bild verschiedener Wirtschaftsformen praktischer Milchviehbetriebe in Schleswig-Holstein mit bundesweiter Übertragbarkeit geschaffen.

Das Ziel des Projekts besteht darin, die gewonnenen Erkenntnisse und Expertisen zu bündeln. Durch Weiterentwicklung der digitalen Technologien zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls, Umwelt- und Klimaschutzes in Schleswig-Holstein durch Nutzung von Breitbandinfrastruktur einen Transfer in die Praxis zu ermöglichen.  Der Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau einer standardisierten Forschungsdatenbank, der Weiterentwicklung und Anpassung von Tools im Bereich des Weidemanagements und der Klimabilanzierung sowie Beratungsprogrammen zur digitalen Überwachung der Eutergesundheit. Das Rinderforschungs-Netzwerk soll die Grundlage schaffen, um Strategien und die benötigte Infrastruktur - angeknüpft an das Experimentierfeld Digitalisierung Best-SH - für milchviehhaltende Betriebe praxisreif zu machen.

Das Projekt wird im Rahmen der Einrichtung von Experimentierfeldern als Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten durch das BMEL gefördert.

Die Koordination des Projektes obliegt der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Neben der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein gehören zu den Verbundpartnern:

  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Thünen-Institut für Ökologischen Landbau
  • Max-Rubner-Institut, Institut für Sicherheit und Qualität bei Milch und Fisch

Weitere Partner aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft sind mit dem Projekt assoziiert:

  • Experimentierfeld Betriebsleitung und Stoffstrommanagement (Best-SH)
  • TiDa Tier und Daten GmbH
  • Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg
  • Versuchs- und Beratungsring ökologischer Landbau im Norden e. V.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://www.rindfornet.uni-kiel.de/

Informieren Sie sich auch gern über unseren Social-Media Kanal. Instagram: https://www.instagram.com/rindfornet_sh/?hl=de

 

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Netzwerk Fokus Tierwohl

Um Tierhalter in Deutschland nachhaltig zu stärken und sie dabei zu unterstützen, Tier- und Umweltschutz, Qualität bei der Produktion sowie Marktorientierung zu priorisieren, wurde das bundesweite Netzwerk Fokus Tierwohl gegründet. Das Verbundprojekt hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen.

Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch die Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Die aufbereiteten und bundesweit abgestimmten Informationen stehen den Partnern in den Bundesländern für den Wissenstransfer zur Verfügung.

Das Netzwerk Fokus Tierwohl ist eingebettet in das Bundesprogramm Nutztierhaltung, einem wesentlichen Teil der Nutztierstrategie des Bundes. Das Gesamtkonzept der Nutztierstrategie wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) initiiert. Mit der Projektträgerschaft des Bundesprogramms Nutztierhaltung hat das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beauftragt.

Bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein ist die Position der Tierwohlmultiplikatorin durch Hannah Straky besetzt.

Gefördert wird das Projekt durch das Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Projektlaufzeit ist auf drei Jahre ausgelegt. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://www.fokus-tierwohl.de/de/

Die Projektkoordination läuft über den Verband der Landwirtschaftskammern e.V. und zu den Verbundpartnern gehören:

  • Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg
  • Bayerische Landesanstalt für LandwirtschaftDienstleistungszentrum ländlicher Raum Eifel
  • DLG e.V.
  • FiBL Deutschland e. V.
  • Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg
  • Landwirtschaftskammer Bremen
  • Landwirtschaftskammer Hamburg
  • Landwirtschaftskammer Niedersachsen
  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
  • Landwirtschaftskammer Saarland
  • Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
  • Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern
  • Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt
  • Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
  • Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg
  • Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
  • Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum

Ansprechpartner

  • Hannah Straky

    Gutshof
    24327 Blekendorf

    Tel. +49 4381 9009-47 Mobil
    Fax +49 4381 90098
    hstraky@lksh.de

    Tierwohlmultiplikatorin: Veranstaltungsorganisation tierwohlrelevanter Seminare und Workshops sowie Schulungen für Tierhalter (Schwein, Rind und Geflügel), Berater und anderer Interessierter.

Steuerung von Stall-Belüftungen mittels Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Nachhaltigkeit am Beispiel eines Kälberstalls (AI4CALF)

Ziel des Projekts ist, zu untersuchen, ob durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) grundsätzlich die Klimasteuerung von freibelüfteten Außenklimaställen hinsichtlich Stallklima, Tierwohl und Tiergesundheit, Energiebedarf und Wirtschaftlichkeit gegenüber den jetzigen Systemen wesentlich verbessert werden kann ("Proof of Concept").

Dazu sollen der Kälberstall des LVZ Futterkamp und die Stallumgebung umfassend mit Sensoren (IoT) zur Erfassung relevanter Parameter ausgestattet und regelmäßig Daten zur Tiergesundheit und zum Tierwohl erhoben werden. Diese Daten sollen zentral in einer Cloud gesammelt und aufbereitet werden und dann in ein KI-System einfließen, das systematisch angelernt wird, die Lüftungssteuerung schrittweise zu optimieren.

Projektpartner:

  • FuE-Zentrum GH Kiel GmbH
  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (ILV)
  • Universität Lübeck (ITM)
  • LVZ Futterkamp LKSH

Projektlaufzeit: 01.01.2023 bis 30.09.2025

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://www.ai4calf.de/

Förderung: Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein

Ansprechpartner

  • Dr. Imme Dittrich

    LVZ Futterkamp
    24327 Blekendorf

    Tel. +49 4381 9009-16 Mobil
    Fax +49 4381 9009-8
    idittrich@lksh.de

    Fachbereichsleitung Rinderhaltung, Beratung Rinderhaltung (Tiergesundheit), Tiergesundheit, Beratung ökologische Rinderhaltung